Stefanie Zweig

deutsche Schriftstellerin; Werke: Romane, Kinder- und Jugendbücher, u. a.: "Ein Mundvoll Erde", "Nirgendwo in Afrika" (autobiographischer Roman, von Caroline Link verfilmt), "Der Traum vom Paradies", "Und das Glück ist anderswo", vierteilige (fiktive) Sternberg-Familienchronik in der Frankfurter "Rothschildallee"

* 19. September 1932 Leobschütz

† 25. April 2014 Frankfurt am Main

Herkunft

Stefanie Zweig wurde 1932 in Leobschütz in Oberschlesien geboren. Die jüdische Familie musste vor der nationalsozialistischen Verfolgung fliehen und wanderte 1938 nach Kenia in Ostafrika aus, wo ihr Vater - ein Rechtsanwalt und Notar - als Farmverwalter arbeitete und Z. auf einer Farm aufwuchs. Ab 1944 diente der Vater in der britischen Armee. 1945 kam Z.s Bruder Max († 1999) auf die Welt, der ebenfalls Jurist wurde. Wirtschaftlich ging es der Familie sehr schlecht. 1947 kehrte sie ins Nachkriegsdeutschland zurück, der Vater wurde Richter in Frankfurt am Main. Bis auf eine Tante wurde die gesamte Familie Opfer des nationalsozialistischen Terrors. Z., die in Afrika Englisch und Suaheli gesprochen hatte, musste die deutsche Sprache erneut lernen.

Ausbildung

Bis 1947 besuchte Z. ein britisches Internat in Kenia. In Frankfurt/Main legte sie 1953 das Abitur ab und absolvierte anschließend ein Volontariat bei der "Allgemeinen ...